
Startschuss in die Autarkie: Wasserstoff-Pilotanlage in Essen (Oldenburg) nimmt Realbetrieb auf.
Mit einem offiziellen Festakt wurde am 12. Juni 2025 der Start in den Realbetrieb der Wasserstoff-Pilotanlage der Firma schrand.energy in Essen (Oldenburg) gefeiert. Die innovative Anlage ermöglicht erstmals die ganzjährige Versorgung eines Standortes mit erneuerbarer Energie – dank Wasserstofftechnologie.
Rund 30 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an dem feierlichen
Ereignis teil. Unter ihnen der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer, der Landrat Johann Wimberg sowie der Bürgermeister der Gemeinde Essen (Oldenburg), Heiner Kreßmann.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung einer klimafreundlichen, autarken Energieversorgung für industrielle Anwendungen – ein Vorzeigeprojekt, das die Energiewende in der Praxis erlebbar macht. Als symbolischer und eindrucksvoller Programmpunkt wurde eine Knallgasprobe durchgeführt – ein sicht- und hörbarer Beweis für die erfolgreiche Elektrolyse und die Produktion von reinem Wasserstoff in der Anlage.
Umweltminister Christian Meyer betonte: „Dieses Projekt spiegelt die Bedeutung derartiger Pilotvorhaben für die Energiewende wider: Mit der Schrand Energy Plant zeigen wir, wie regionale Wertschöpfung, Versorgungssicherheit und Klimaschutz Hand in Hand gehen. Zudem gewinnen wir wichtige Erkenntnisse, die auch in anderen Wasserstoffanwendungen genutzt werden können.“
Mit der Wasserstoffanlage gelingt es, überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen zu speichern und bei Bedarf wieder verfügbar zu machen. Damit ist eine kontinuierliche Versorgung auch bei schwankender Sonnen- oder Windenergie gewährleistet – ein Meilenstein für die Energieautarkie.
Projektleiter Paul Hoffmann unterstrich: „Mit dem Projekt haben wir gezeigt, was heute technisch bereits möglich ist – eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung zur ganzjährigen Nutzung der erneuerbaren Energien, wobei der Ausbau hin zur vollständigen Autarkie die Endstufe ist“.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sollen nun weitere Anlagen entstehen – maßgeschneidert für Kunden aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Der erzeugte Wasserstoff kann dabei direkt in der Produktion eingesetzt werden – etwa zur Energieversorgung, Prozesswärmeerzeugung, als Rohstoff in industriellen Anwendungen oder als emissionsfreier Treibstoff für Fahrzeuge und Maschinen.
Geschäftsführer Timo Schrand, der als Unternehmer aus dem Pipelinebau den Schritt in ein neues Geschäftsfeld gewagt hat, gab einen Ausblick: „Wir gehen nun von der Idee zum Produkt, vom Prototyp zum Markt, vom Start-Up zum Anbieter systematischer Lösungen. Wir wollen Wasserstoff nicht nur denkbar, sondern ihn anwendbar, bezahlbar und integrierbar machen. Klimaschutz, Energieunabhängigkeit und Innovation brauchen konkrete Lösungen – genau dafür steht schrand.energy.“
Im Rahmen der WOCHE DES WASSERSTOFFS öffnet schrand.energy die Anlage nochmals für die Öffentlichkeit: Am 25. Juni 2025 von 10 bis 16 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Technologie zu machen und individuelle Lösungen für ihre Energiebedarfe kennenzulernen.
Informationen unter:
Woche des Wasserstoffs! – Schrand Energy
Energieautark dank Wasserstoff unsere Containerloesung | WDW